Nr. 104 / S. 58-60
Die angeblich repräsentativen Studien mit BMS-Geräten sind oft nur Marketing. Was taugen die diversen, zum Teil fragwürdigen Studien, die vor allem mit vibrierenden Platten gemacht wurden? Hier muss zunächst einmal erwähnt werden, dass viele dieser so genannten statistischen "Weisheiten" unter komplett falschen Gesichtspunkten gemacht und wichtige Grundsätze ausser Acht gelassen wurden. Praktisch alle Übungen, die in den Statistiken zum Vergleich herangezogen wurden, sind fraglicher Natur und bewegen sich in einem Feld, in dem der Anwender als Versuchskaninchen dient. Mehr dazu aber später.
Vieles, was hier nach umfassender Intelligenz klingt, ist oftmals nichts anderes als marketingstrategische Augenwischerei – frei nach dem Motto "Glaube nur den Statistiken, die du selbst gefälscht hast". Es kann nie sein, dass ein 10 Minuten dauerndes Kurztraining auf einer vibrierenden Plattform ein umfangreiches Krafttraining ersetzt. Es kann bestenfalls ein umfangreiches Training optimieren, und dies nur unter der Voraussetzung, dass die angewendeten Übungen wenigsten halbwegs "gesund" sind. Kürzlich erst musste ich mit Entsetzen feststellen, dass auf einer Trainingsanleitung, von 36 Übungen mehr als die Hälfte unter die Vorstufe fahrlässiger Körperverletzung einzuordnen sind! Die meisten Übungen könnten durch risikolose Übungen, die denselben Effekt haben, ersetzt werden. Aber es scheint, dass die Geräteverkäufer mehr am Profit, als an einer gesunden Anwendung ihrer Derivate interessiert sind. Aber solche Hinweise wurden bis jetzt nur mit einem Schulterzucken quittiert. Das heisst für mich, dass marktstrategisch möglichst viele Übungen aufgezeigt werden, egal ob sie nützlich oder gar schädlicher Natur sind.
Vergleichen wir einmal ein herkömmliches Krafttrainingsgerät mit einer Vibrationsplatte. Beim Krafttrainingsgerät sind sämtliche Auflagen und Polsterungen so leicht einzustellen, dass sich auch das grösste Antitalent praktisch keine Schäden wegen unsachgemässer Nutzung mehr zuziehen kann. Ihr Einsatzgebiet ist klar auf gewisse Muskelgruppen begrenzt. Ganz anders sieht dies jedoch bei einer Vibrationsplatte aus. Sie lädt direkt zu falschen Anwendungen ein. Wenn die Anwendungen der Geräte so professionell wie (teilweise) ihr Design wären, könnte man mit den Geräten ebenfalls nachhaltige, recht gute Resultate erzielen. Man könnte auf lange Sicht Schäden verhindern, welche der ganzen Vibrationsbewegung irgendwann ein schlechtes Image verleihen könnten. BMS-Geräte sollten nicht unbetreut benutzt werden. Klar erwiesen ist hingegen, dass der Mensch nur durch die Muskeltätigkeit existieren kann und ein regelmässiges Krafttraining (2-3x wöchentlich) im Fitnesscenter unerlässlich ist. Laut den Vibrationsplatten Vertreibern, wäre aber ein Fitnesscenter nur noch etwas für Leute, die zuviel Zeit haben oder unwissend sind. Der passende Vergleich wäre ein fünf Sterne Hotel, das mitten im Speisesaal einen Schnellimbiss eröffnet… Es sollte auch nicht versucht werden, die biomechanische Stimulation der klassischen Körperkultur entgegenzustellen. Die Wirkung geht von der Peripherie auf das Körperzentrum und im umgekehrten Fall, wird vom Körperzentrum her auf die peripheren Strukturen eingewirkt. In bestimmten Fällen ist sicherlich dem einen oder anderen der Vorrang einzuräumen.
Klar ist, dass mit den Mitteln der biomechanischen Stimulation alle Systeme des menschlichen Organismus klar optimiert werden können. Unschlagbar gefördert werden alle Elemente, die mit der Beweglichkeit zu tun haben und dies in jedem Alter, ja sogar an Gelähmten. Ohne Voraussetzung von speziellen Fähigkeiten lässt sich die Stimulation auch passiv applizieren. So lässt sich die aktive Langjährigkeit real erhöhen.
Vor einigen Monaten lernte ich an einem Seminar den Athleten-Couch Burkard Thorsten aus London kennen. Über einen Zeitraum von über zwei Jahren hatten er und seine Mannschaft auf Vibrationsplatten trainiert. Anscheinend bediente sich die Gerätevertretung, seiner Aussage nach, nicht nur missbräuchlich des Namens von Prof. Nazarov, sondern sie verkauften auch gleich die entsprechende falsche "Trainingsphysiologie" dazu. Sie standen nicht nur auf den Geräten, vor dem alleine wir schon warnen, sie machten auf den Geräten auch noch Kniebeugen mit Zusatzgewichten! Natürlich blieb der entsprechende "Erfolg" nicht aus. Das stetige Training wurde mit Arthrose an Fuss-, Knie- und Hüftgelenken belohnt! Auch die Liegestütze auf den Geräten, zur Förderung der Brustmuskulatur, führten zu extremen Schulterbeschwerden. In Anbetracht dieser Tatsachen hat T. Burkard sich die Mühe gemacht, von London aus ein Nazarov Original-Seminar im Nazarov Institut in Lobenstein, Deutschland, zu besuchen, um diesen Missständen auf den Grund zu gehen. Hier wurde ihm von Prof. Nazarov erklärt, dass jegliches Stehen, Liegen und Sitzen auf einer Vibrationsplatte einer sukzessiven fahrlässigen Gelenkzerstörung gleich komme. (Den "Lobgesang" des Mannes möchte ich an dieser Stelle aus Pietätsgründen nicht wiedergeben.) Bei solch unsachgemässen Belastungen der Gelenke wird der Knorpel völlig ausgepresst – die Erklärung dazu ist bereits im vorhergehenden Artikel ausführlich erläutert worden – was die optimale Grundlage für Arthrosebildung ist. Schaden mindernd können da höchstens noch Kurzanwendungen sein.
Aber hier noch ein kleiner Denkanstoss: Würde der Name von Grosskonzernen oder deren Marken so oft missbraucht wie der von Prof. Nazarov und seiner Wissenschaft, wären Schadensklagen in Millionenhöhe an der Tagesordnung.
Man sieht sie ja jeden Abend über den Bildschirm flimmern, die unzähligen Arten von Elektroden, die in jeder Form und Variante nur noch aufgeklebt werden müssen, eingeschaltet und alle Problemzonen schmelzen, ohne grossen Aufwand, einfach dahin. Wenn das so einfach wäre, dann würde auch ich mich statt mit einem Tetrapack, mit einem Sixpack in der Sonne aalen und müsste nicht mit unzähligen Situps versuchen, meinen Bauchumfang unter Kontrolle zu halten. Aber durchleuchten wir einmal, wieso solche Elektrostimulationen höchstens noch in der Therapie halbwegs eine Wirkung zeigen.
Im Unterschied zur Biomechanischen Stimulation findet bei der Elektrostimulation kein physiologischer Prozess statt. Zwar wird auch hier eine Kontraktion des Muskels bewirkt, jedoch verbinden sich die Ionen nicht miteinander zu Salzen, sondern sie werden jedes separat neutralisiert. Es entstehen atomar Natrium und atomar Chlor – beides an und für sich giftige Elemente, die sich zu den Elektroden hinbewegen. Sie stehen damit nicht mehr als Ladungsträger für den Kreislauf zur Verfügung, und werden somit für den Körper zu unnützem Ballast. Dieser Zustand wird auch ganz klar bei einem Herzschrittmacher ersichtlich. An ihm lagern sich durch den permanenten einseitigen Stromfluss, mit der Zeit, Massen von Chlorionen ab, weshalb so ein Gerät auch periodisch ausgetauscht werden muss. Bestimmt wurden Ihnen bei undefinierbaren Schmerzen auch schon Elektrostimulationen (Elektrotherapie) verordnet. Mal ehrlich, hat es Ihnen etwas gebracht? Wenn nicht, haben Sie vorher die passende Antwort erhalten. Wenn Sie die Frage mit "ja" beantworten können, wurden Ihnen vielleicht auch auf die Elektroden aufgetragene schmerzlindernde Mittel (Gel) mittels Iontophorese (einschleusen von Wirkstoffen mit Hilfe von Gleichstrom) unter die Haut transportiert.
Man wirkt ausschliesslich auf den Längsverlauf der Muskelfasern ein, vorzugsweise auf den gespannten oder gedehnten Muskel. So wird die Muskulatur in eine wellenförmige Schwingung gebracht. Dadurch können Ablagerungen zerstört und diese auch gleich durch die extreme Mehrdurchblutung durch die weissen Blutkörperchen ausgeschieden werden. Die Nazarov-Stimulation (BMS)® wirkt nicht nur auf das weiche Bindegewebe ein, sondern auch auf die Nerventätigkeit und den Blutkreislauf. An allen Stellen kann so eine wesentliche Befreiung von übermässigem Zwischenzellmaterial, von Verwachsungen und Verklebungen erfolgen. Durch Zerreissen von Verklebungen und Zwischenzellmaterial mit der Stimulation entsteht ein biologisches Plasma, das, wie schon vorhin erwähnt, zum Grossteil durch Leukozyten aufgenommen und aus dem Körper transportiert wird. Man braucht sich nicht zu ängstigen, dass man auf diesem Weg den Geweben Schädigungen zuführen könnte, denn gesundes Gewebematerial hat eine so hohe Elastizität, dass es dies problemlos erträgt – was ich selbst mit einem wissenschaftlichen Experiment bewiesen habe. Nur unlebendige, störende Ablagerungen können so aus dem Gewebe geschafft werden.
Dies ist die einzige bekannte, natürliche Möglichkeit einer echten Verjüngung des Gewebes. Die Nazarov-Stimulation® bietet Vorteile im Vergleich zu üblichen, manuellen und recht schmerzhaften Bindegewebsmassagen wie z.B. Rolfing, Cellulitebehandlungen u.v.a.
Sie sehen, die Arbeit mit Vibrationen ist an eine riesige, umfassende Wissenschaft gekoppelt und jede/r verantwortungsvolle/r Anwender/in sollte sich zumindest auf einer Original Nazarov Stimulation Schulung weiterbilden, um überhaupt die Tragweite der Einwirkungen begreifen zu können. Oder die Verwendung vibrierender Geräte laufen weiterhin nach dem Motto ab: denn sie wissen nicht, was sie tun...
Ein ständiges, abwechselndes Pressen und Dehnen des Gewebes, wie es im Körper bei unseren normalen Bewegungsprozessen abläuft, wird hier rein mechanisch, ohne chemische, thermische oder elektrische Einwirkung durch eine Vibrathode übertragen. Dieses schwingende Element führt eine erzwungene, definierte Schwingung aus, vergleichbar mit der Bewegung beim Melken einer Kuh. Diese an und für sich kreisförmige Bewegung, die nur wenige Geräte auf dem Markt aufweisen, lässt sich mittels eines Bleistifts sehr einfach beweisen. Halten Sie die Bleistiftspitze ruhig, am besten mit einer Auflage, an das Seitenteil der Vibrathode. Zeichnet sich eine kleine kreisförmige Ellipse, haben Sie es vermutlich mit einem original Mechanismus nach der Wissenschaft von Prof. Nazarov zu tun. Zeichnet sich lediglich ein kleiner vertikaler Strich, testen Sie ein Gerät, dessen Mechanismus nichts mit der Nazarov original Stimulation zu tun hat. Jedem Anwender eines Vibrationsgerätes empfehle ich als Pflichtlektüre das Buch von Prof. Dr. habil. Vladimir Nazarov "Optimierung des Menschen". Darin werden sämtliche Eckpfeiler, Historisches und Wissenschaftliches der Original Nazarov Stimulation ausführlich erläutert.
Info: www.nazarov-institut.ch
www.nazarov-stimulation.de
Facts über die Biomechanische Stimulation Teil 1 Teil 2 Teil 4 Teil 5
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